Heiliges-Grab-Straße 79
02826 Görlitz
Verweilen – Schlösser, Parks und Gärten
Er ist Bestandteil der Heilig Grab Anlage. 1913 errichtete man in Görlitz auf dem Scheitel des Ölbergs das Städtische Krematorium, das seither den Horizont nach Nordosten dominiert. Das Gelände unterhalb wurde bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts als Acker, Wiese, Sandgrube und Müllplatz genutzt. Die Park- und Gartenanlage Ölberggarten entstand nach den Plänen des damaligen Gartenbaudirektors Heinrich Diekmann zwischen 1923 und 1928 als für die Zeit typische streng formale Anlage. Obstbäume und Beerensträucher wuchsen in strengem Raster auf den Wiesen, eine Pergola rahmte die oberhalb des Hauptweges liegende Rosenterrasse ein. Die Bedeutung des Ölberggartens als Ertragsobstfläche ging im Laufe der Jahre zurück, und etwa ab 1960 wurde die intensive Pflege eingestellt.
Seit 1999 ist die direkte Verbindung zwischen Ölberggarten und Heiligem Grab wieder hergestellt. Sie führt in der Nähe des am tiefsten Punkt der Anlage gelegenen Teiches über den „Bach Kidron“.
Hother-Straße
02826 Görlitz
Die Ochsenbastei ist der erhaltene Teil des „Tores an der Kahle“, durch das ein Weg von der Stadt zur Viehweide führte. Das Tor war mit dem verbliebenen Rundbau verbunden und erstreckte sich bis zur Neiße. Es wurde 1834 abgebrochen. Durch das Tor der Ochsenbastei erreicht man den Ochsenzwinger und kann einen schönen Blick auf die Peterskirche genießen. Wer sich etwas Ruhe gönnen möchte, kann auf der Bastei einen kleinen Barockgarten finden. Von dort hat man auch einen herrlichen Blick auf das gegenüber liegende polnische Ufer der Neiße.
Löbauer Straße
02747 Herrnhut
Der Herrnhuter Gottesacker wurde als Friedhof der Herrnhuter Brüdergemeine ab 1730 angelegt. Er zeichnet sich im Unterschied zur barocken Friedhofskultur durch betonte Schlichtheit der Gestaltung aus (einheitliche Grabgrößen, schon 1747 genormte, liegende Leichensteine, Dominanz der Horizontalen etc.). Die Brüdergemeine setzte in dieser Gestaltung des Gottesackers ihre Vorstellungen von der Gleichheit vor dem Tod und der Ruhe vor der Auferstehung um. Die erste Beerdigung auf dem Herrnhuter Hutberg fand am 24. November 1730 statt, als das halbjährige Kind Hans Beyer begraben wurde. Vorher hatten die Einwohner Herrnhuts ihre Toten in Berthelsdorf begraben. Heute kann man den Herrnhuter Gottesacker zu den wichtigsten Kulturdenkmälern der Region zählen, der umso bedeutsamer ist, da er kein historisches Relikt darstellt, sondern heute noch – wie vor 270 Jahren – von der Gemeinde genutzt wird.
Schmochtitz Nr. 1
02625 Bautzen
Das Bischof-Benno-Haus, eine barocke Anlage aus Seminargebäude, Land- und Torhaus sowie Familienhaus, ist als Bildungsstätte des Bistums Dresden-Meißen offen für vielfältige Angebote der Erwachsenenbildung. Ferienwohnungen und Gästezimmer sowie eine Kapelle für Andacht und Besinnung stehen zur Verfügung.
Pilger bekommen ein Pilgermahl zubereitet und eine preiswerte Übernachtung. Der Schlosspark ist frei zugänglich, Übernachtungen ab 38 €.
Park 3
02699 Neschwitz
Das Barockschloss Neschwitz steht im gleichnamigen Ort Neschwitz, etwa 15 km nordwestlich von Bautzen in Sachsen und zählt mit dem dazugehörigen Schlosspark (5,5 ha) zu den kulturhistorisch bedeutsamen Schlossanlagen der Lausitz. Sitz der Naturschutzstation mit Angeboten; Seminaren, Exkursionen; Eintritt frei, Führungen bitte anmelden, kostenpflichtig
30ha großer ausgedehnter Landschaftspark, wunderschöne Ausblicke innerhalb des Parks und in die umgebende Landschaft, das weitläufige Wegenetz sowie viele dentrologische Kostbarkeiten (z.B. einer der größten Tulpenbäume von Sachsen) machen Gaußig zu einem der schönsten Landschaftsparke in der Oberlausitz, der zur Rhododendronblüte besonders sehenswert ist.
Der größte und schönste Park der Stadt. Von 1875 bis 1893 als Volkspark angelegt, bietet er heute viele Freizeitmöglichkeiten im Grünen: Sportplätze, Tennisplatz, Fitnesspfad, dichtes Netz an Parkwegen. Seltene Gehölze wie Tulpenbaum, Amberbaum, Flügelnuss, Sumpfzypressen, große Rhododendronbestände sind im Park zu finden. Die Ausflugsgaststätte „Mückenschänke“ und der großzügige Abenteuerspielplatz im Zentrum des Parks sind die beliebtesten Anziehungspunkte. Alle 2 Jahre lockt das „Erlebnisfest der Sinne“ tausende Besucher in den Park und verwandelt diesen in eine sinnliche Welt aus Kunst, Musik und Lichtinstallationen. 2007 wurde der Park mit dem Prädi-kat „Sächsische Parkträume“ ausgezeichnet.
Karl-Preusker-Bücherei
Neumarkt 1 a
01558 Großenhain
Unmittelbar im Zentrum der Stadt befindet sich hinter den Mauern der Karl-Preusker-Bücherei ein Kleinod der Gartenkultur: der Klostergarten. Die Bücherei, älteste deutsche Volksbücherei, war einst Teil einer Klosteranlage des Augustinerordens, welche bis 1539 an dieser Stelle existierte. Im Zuge der Gebäudesanierung 2005 wurde die typische Gartenform der Klöster in der Hofgestaltung aufgegriffen und der Hof als Lesegarten angelegt. Er vermittelt einen kleinen Eindruck von der gartenkulturellen Leistung der Nonnen und Mönche im Mittelalter. Die Pflanzenauswahl wurde der typischen Verwendung von Heil- und Küchenkräutern der Klöster nachempfunden. Alle Pflanzen sind etikettiert.. Auf Anfrage finden für Kinder und Erwachsene thematische Führungen statt.
8ha großes Erlebnisareal, über 100 Tiere, darunter existenzbedrohte Haustierrassen, Streichelgehege, großer Kinderspielplatz
Schlossparkführung im Barockschloss Seußlitz: mit Besuch des historischen Friedhofes, der Kirche und Informationen zum Wein, Dauer ca. 1,5 Std., Kosten 2,50 € pro Person
Rathausplatz 1
01589 Riesa
Zu erleben sind: die Klostergeschichte, archäologische Grabungen und ein 20.000 Liter Was-ser fassendes Aquarium für Elbfische und 55heimische Tierarten inmitten der Klosteranlage.
Das Riesaer Kloster ist das älteste der ehemaligen Mark Meißen. Heute befindet sich im ehemaligen Südflügel, der 1622 zu einem Schloss im Renaissancestil umgebaut wurde, das Rathaus. Schmuckstück des ehemaligen Klosters ist der Kapitelsaal im Westflügel. An den Klosterostflügel schließt sich der Tierpark an, in dem vor allem heimische Wildtiere leben.
Mai bis Oktober, jeweils Di/Do 18 Uhr; Sa/So 16 Uhr Führung „Ein Kloster im Wandel der Zeit“.
Schlossplatz
01616 Strehla
Schlosspark mit Mausoleum
Thomas-Müntzer-Straße 4
04808 Falkenhain-Thammenhain
Das Hauptgebäude .ursprünglich eine mittelalterliche Wasserburg, erhielt durch einen Umbau 1890/1891 seine aktuelle Gestalt Der große holzgetäfelte Saal über zwei Geschosse bildet mit der Galerie der Ahnenportraits aus der Familie v. Schönberg, den besonderen Rahmen für Hochzeiten, private Veranstaltungen und Firmenjubiläen. Bis zu 80 Personen können dort feiern und auch tanzen. Die Terrasse verbindet das Schloss mit dem 16 ha großen Park. Dieser beeindruckt durch den geheimnisvollen Laubengang und seinen alten Baumbestand. Ein Rundweg führt um den Schlossteich. Der Festsaal, die Gesellschaftsräume und die ehemalige, 1979 errichtete Hauskapelle können auch für Seminare genutzt werden. Standesamtliche Trauungen im Schloss sind möglich. Schloss Thammenhain bietet seinen Gästen auch Suiten, Appartements und ein Ferienhaus im Park. Der Park ist immer zugänglich, Führungen bitte vorher vereinbaren.
04808 Thallwilz OT Canilz
Canitz Nr. 20
Eingebettet im idyllischen Muldental liegt der Natur- und Geschichtspark Canitz. Erleben Sie die Natur im Einklang mit unserer Geschichte. Entdecken Sie den Alltag unserer Vorfahren von der Steinzeit bis zur Slavenzeit
Themengärten: Duft-, Kräuter- und Rosengärten; Naturgärten:
Wissenswertes über die Lebensräume der Insekten vom Schmetterling bis zu den Bienen
Themenorientierte Führungen durch die gesamte Anlage und Programme für Schulklassen (nach Anmeldung!)
Am Schloss 1
04680 Zschadrass OT Podelwitz
Das Schloss Podelwitz aus dem 15./16. Jahrhundert ist eines der wenigen in Deutschland erhaltenen Wasserschlösser im Renaissancestil. Auch wenn das heutige Schloss nicht mehr von Wasser umgeben ist, vermitteln doch die Gräben und Brücken einen Eindruck von der einstigen Wasserburg. Für Aktive über den Muldental-Radweg zu erreichen, unweit der Vereinigung Freiberger- und Zwickauer Mulde, am Südufer der Freiberger Mulde, für Wasserwanderer auch direkt vom Flussufer über eine Treppe zu erreichen. Heute beherbergt das Schloss eine Heimatstube, in der historische Spielzeuge, Puppen, Haushaltsgeräte sowie Dokumente zur DDR- und Postgeschichte gezeigt werden. Weiterhin ein Restaurant „Schlossgewölbe Podelwitz“ (Ausbildungsrestaurant) und Übernachtungsmöglichkeiten (einfach ausgestattet).
01683 Nossen
OT Heynitz 8-10
Das malerische Schlossensemble mit seinem romantischen Schlosspark ist ein Ort der Stille, zum Genießen und Ausspannen. Die Führung illustriert die interessante Bau- und Nutzungsgeschichte des Schlosses sowie der Parkanlage. Höhepunkt des Rundganges sind die sechs Kabinettgläser im Kapellenerker mit Malereien aus dem frühen 16. Jahrhundert.
Termine sind April – Oktober jeden zweiten Sonntag im Monat, ab 15.00 Uhr für Gruppen nach Vereinbarung. Weiterhin können Seminar- und Proberäume für Gruppen bis 20 Personen gemietet werden. Von Musikern wird das Schloss wegen seiner besonderen Akustik geschätzt. Für Gruppen können außerdem „Gesundheitstage“ gebucht werden. Diese Tage bieten einen Mix aus Wissensvermittlung, Entspannungstechniken, Ernährungsratgeber und geführten Wanderungen.
An der Freiberger Mulde gelegen, für Aktive über den Muldental-Radweg zu erreichen. Im Mai 1813 verbrachte Napoleon eine Nacht auf dem Schloss, in der er Pläne zur Rückeroberung der Residenzstadt Dresden schmiedete. Einst Rittersitz, wurde das Schloss nach der Reformation zu kurfürstlichen Jagdschloss, Reiselager und Amtssitz. Im Schloss ist ein Museum über die Schlossgeschichte und die Bibliothek zu Theologie, Naturwissenschaften, Verwaltungs- und Heimatgeschichte (für Forschungszwecke zugänglich). Kloster Altzella ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster im romantischen Landschaftspark. Führungen sind nach Anmeldung möglich, Ausstellungen, romantischer Landschaftspark, Museumsshop, Parkplatz im Klostergelände, Übernachtung in der Klosterherberge für 23 Personen.
Burglehn 6
04703 Leisnig
Die Burg Mildenstein liegt erhaben auf einem 60 m hohen Felsensporn über der Freiberger Mulde. Für Aktive über den Muldental-Radweg zu erreichen. In ihrer fast 1000 jährigen Geschichte diente die Burg den Saliern, Staufern und Wettinern zum Schutze ihrer Gebiete. Als die schönsten Räume der Burg Mildenstein gelten die schlichten Rittersäle. In der Ausstellung: ”Ein Machtsymbol in Stein gebaut – 1000 Jahre Burg Mildenstein” erleben Gäste die Geschichte der Burg. Die Ausstellung “Gefangen, Gefoltert, Gerichtet” gibt Einblicke in die Gerichtsbarkeit und den Strafvollzug innerhalb der Burgmauern.
Naturschutzgebiet
Wachtelberg-Mühlbachtal
04808 Wurzen OT Dehnitz
Führung durch das Naturschutzgebiet und Turmbesichtigung, des Bismarckturmes (Turmhöhe 19,4 m). Es ist die höchste Erhebung im Süden der Stadt mit 148,5 m über NN, Ausstellung zu Flora und Fauna im Turm, seit 1911 geschütztes Gebiet, östlichst gelegener Standort der „Echten Kuhschelle“ (Osterblume) in Mitteleuropa und einziges Vorkommen in Sachsen (mehr als 3000 Exemplare). Der Park ist immer zugänglich.